FC Hambergen hat die Fünf-Satz-Seuche

Sechs Mal ging es für die “Zebras” in Habenhausen über die volle Distanz – fünf Mal verloren sie. Das war ein Hauptgrund für die 5:9-Niederlage.

Hambergen. Der Blick auf die Statistik ließ Torben Tietjen etwas ratlos zurück. “Manchmal fragen wir uns, ob das jetzt Pech oder doch Unvermögen war”, meinte er und spielte damit auf die sechs Fünf-Satz-Matches im Duell seines FC Hambergen in der Tischtennis-Verbandsliga beim ATSV Habenhausen an. Fünf davon verloren die “Zebras” nämlich – und das war einer der entscheidenden Gründe dafür, dass die Gäste mit einer 5:9-Niederlage die Heimreise antreten mussten.

Ein Unentschieden bei den Habenhausern war mehr als nur in Reichweite für den Aufsteiger. Es wäre ein Bonuspunkt gewesen, der dem FC Hambergen gut zu Gesicht gestanden hätte. “Deshalb ist es ärgerlich für uns, dass wir das Spiel verloren haben”, sagte Mannschaftskapitän Tietjen. Er und seine Mitspieler hatten einen guten Start hingelegt und die Eingangsdoppel mit 2:1 für sich entschieden. Hier gelang Ricardo Burmester und Torben Tietjen auch der einzige Fünf-Satz-Erfolg des Abends. Dass in den vielen ausgeglichenen Duellen – nur im ersten Doppel blieb der FCH ohne Satzgewinn – keiner mehr dazukommen sollte, schmerzte die Gäste besonders.

SPIEWACK UND RAUDSZUS VERGEBEN MATCHBÄLLE

Am nächsten dran waren noch Timo Spiewack und Tarek Raudszus: Spiewack lag im Duell gegen Micha Phil Görler nicht nur mit 2:1 Sätzen vorn, sondern hatte im entscheidenden Durchgang auch vier Matchbälle. Am Ende musste er sich dennoch mit 15:17 geschlagen geben. Auch Raudszus griff bereits nach dem Spielgewinn, als er im fünften Durchgang mit 10:8 vorn lag. Doch dann gab er vier Punkte in Folge ab und die Hamberger Niederlage war besiegelt. “Unglaublich bitter”, fand Tietjen. Auch Pascal Mogalle ärgerte sich gewaltig, nachdem er gegen Julius Hollmann eine 2:0-Satzführung noch hergegeben hatte. “Pascal hatte alles im Griff, hat dann aber irgendwie den Faden verloren”, so Tietjen.

Allzu lang aufhalten mit dem Frust über die unnötige Niederlage wollten sich die Hamberger nicht. Dafür geht es am kommenden Wochenende in den beiden Duellen gegen die SG Schwarz-Weiß Oldenburg und beim Hundsmühler TV um zu viel. “Jetzt kommen die Spiele, in denen wir punkten müssen, wenn wir in der Liga bleiben wollen”, blickte Tietjen voraus. Das gilt auch noch für das Spiel gegen den Post SV Stade. Gegen die direkten Konkurrenten müssen Siege her – auch in den engen Partien.

Info

ATSV Habenhausen – FC Hambergen 9:5: Heykal/Görler – Mogalle/Siemer 3:0 (11:6, 11:5, 14:12); Hollmann/Wojciechowski – Spiewack/Raudszus 1:3 (11:6, 6:11, 6:11, 5:11); Huseini/Amrani – Burmester/Tietjen 2:3 (11:7, 6:11, 6:11, 11:5, 8:11); Heykal – Burmester 3:1 (11:8, 11:3, 5:11, 11:9); Görler – Spiewack 3:2 (11:7, 8:11, 8:11, 11:5, 17:15); Hollmann – Siemer 3:2 (7:11, 11:3, 6:11, 11:8, 11:8); Wojciechowski – Mogalle 3:1 (6:11, 11:9, 11:5, 11:6); Huseini – Tietjen 3:2 (11:9, 8:11, 11:6, 4:11, 11:7); Amrani – Raudszus 0:3 (5:11, 2:11, 6:11); Heykal – Spiewack 1:3 (6:11, 8:11, 12:10, 6:11); Görler – Burmester 0:3 (7:11, 9:11, 8:11); Hollmann – Mogalle 3:2 (6:11, 9:11, 11:5, 11:3, 11:6); Wojciechowski – Siemer 3:1 (11:3, 9:11, 11:4, 11:9); Huseini – Raudszus 3:2 (5:11, 15:13, 8:11, 11:4, 12:10) THR

von Thorin Mentrup – Weser Kurier