Torben Tietjen bezeichnet das kommende Spiel als letzten Strohhalm. Will der Aufsteiger die Klasse halten, muss er gewinnen. In dieses missliche Lage brachten ihn die jüngsten Niederlagen.

Hambergen. Die Tischtennis-Herren des FC Hambergen stehen mit dem Rücken zur Wand. Der Verbandsliga-Aufsteiger ist nach den Niederlagen gegen die SG Schwarz-Weiß Oldenburg und den Hundsmühler TV am kommenden Freitag beim Post SV Stade gehörig unter Druck. Kapitän Torben Tietjen sagt sogar: “Für uns ist das der letzte Strohhalm, wenn wir in der Liga bleiben wollen.”
FC Hambergen – SG Schwarz-Weiß Oldenburg 7:9: “Eigentlich hatten wir uns da einen Sieg ausgerechnet”, meinte Tietjen. Stattdessen blieb für ihn einmal mehr zu konstatieren, dass die “Zebras” insbesondere in den finalen fünften Sätzen ausschließlich das Nachsehen hatten. “Null von vier”, brachte es der FCH-Kapitän auf den Punkt. Er selbst konnte sich dabei nicht ausnehmen, verlor er sein Einzel gegen Alex Oleinicenko ebenfalls. Die Hausherren hatten dabei die anfängliche 1:2-Bilanz aus den Doppeln durch die gut aufgelegten Timo Spiewack und Ricardo Burmester in eine Führung umwandeln können, ehe vier Niederlagen am Stück folgten. Spiewack, Burmester und nun auch Pascal Mogalle brachten die Hausherren aber wieder zurück. Aber auch im unteren Paarkreuz handelten sich die Hamberger auf den Positionen vier und fünf wieder Niederlagen ein. Das abschließende Doppel besiegelte schließlich das 7:9.
Hundsmühler TV – FC Hambergen 9:6: Auch in dieser Begegnung war die Fünf-Satz-Bilanz betrüblich. Von sieben Spielen, die über die volle Länge gingen, gewannen die Gäste gerade einmal zwei. Zu wenig. Und natürlich drängt sich dabei die Frage nach dem “Warum” auf. “Vielleicht ist es auch ein Merkmal der Verbandsliga, dass die anderen zum Schluss mehr zulegen können”, meinte Torben Tietjen. Er ist der Überzeugung, dass sein Team schon drei, vier Punkte mehr auf dem Konto haben könnte, wenn die Fünf-Satz-Spiele nur zur Hälfte zu Gunsten der Hamberger ausgegangen wären. “Das ist jetzt leider nicht so, da müssen wir durch”, so Tietjen. Ein bisschen trauerte er den vergebenen Möglichkeiten allerdings schon nach. Vor allem Timo Spiewack und Frederik Siemer verpassten es, wichtige Einzelzähler einzufahren, zumal diese schon fest verbucht schienen. Doch beide Akteure verspielten eine 2:0-Satzführung.
Info
FC Hambergen – SG Schwarz-Weiß Oldenburg 7:9: Spiewack/Raudszus – Barrenschee/Malohn 10:12, 11:8, 12:10, 11:7; Mogalle/Siemer – Ohlrogge/Wraase 5:11, 4:11, 3:11; Burmester/Tietjen – Bock/Oleinicenko 11:8, 12:14, 11:8, 7:11, 6:11; Spiewack – Ohlrogge 11:7, 11:6, 11:6; Burmester – Barrenschee 11:6, 9:11, 11:8, 11:5; Mogalle – Wraase 7:11, 6:11, 5:11; Siemer – Bock 3:11, 11:8, 11:6, 12:14, 8:11; Rauszus – Malohn 10:12, 7:11, 11:3, 8:11; Tietjen – Oleinicenko 11:13, 12:10, 5:11, 11:6, 6:11; Spiewack – Barrenschee 11:7, 11:13, 11:4, 11:3; Burmester – Ohlrogge 11:4, 11:4, 11:7; Mogalle – Bock 11:8, 12:10, 11:4; Siemer – Wraase 9:11, 6:11, 9:11; Rauszus – Oleinicenko 3:11, 11:7, 7:11, 11:4, 9:11; Tietjen – Malohn 11:9, 6:11, 11:0, 11:7; Spiewack/Raudszus – Ohlrogge/Wraase 9:11, 8:11, 5:11
Hundsmühler TV – FC Hambergen 9:6: Clauß/Siepker – Mogalle/Siemer 11:2, 11:5, 11:4; Janssen/Lammers – Spiewack/Raudszus 11:5, 7:11, 6:11, 11:8, 12:10; Uhing/Albers – Burmester/Tietjen 9:11, 8:11, 9:11; Janssen – Burmester 11:6, 11:8, 10:12, 11:8; Clauß – Spiewack 10:12, 11:7, 10:12, 11:6, 11:5; Siepker – Siemer 11:7, 11:9, 11:2; Uhing – Mogalle 11:8, 4:11, 6:11, 11:6, 8:11; Albers – Tietjen 10:12, 11:5, 11:9, 7:11, 6:11; Lammers – Raudszus 9:11, 8:11, 5:11; Janssen – Spiewack 7:11, 6:11, 7:11; Clauß – Burmester 12:10, 11:3, 12:14, 7:11, 11:9, Siepker – Mogalle 11:4, 11:5, 11:8; Uhing – Siemer 7:11, 11:8, 11:13, 11:9, 11:6; Albers – Raudszus 6:11, 11:9, 5:11, 4:11; Lammers – Tietjen 11:6, 4:11, 8:11, 11:6, 11:8
Von Dennis Schott – Weser Kurier