Der FC Hambergen kann auch gegen die TuSG nicht gewinnen. Wie groß die Unterschiede zwischen beiden Teams sind, wird vor allem in den Einzeln deutlich.

Mit dem 8:1-Kantersieg im Derby beim FC Hambergen hat sich die TuSG Ritterhude im Abstiegskampf der Tischtennis-Verbandsliga der Damen wieder in Stellung gebracht. Die Doppel (1:1) legten einmal mehr eine Schwachstelle der Hammestädterinnen in dieser Spielzeit offen. Sicherlich verdiente sich Hambergens Duo Nane Grotheer/Daniela Lilienthal den Ehrenzähler hier mit einer erfrischend offensiven Spielweise, auf der Gegenseite dürften die Gäste nach der sechsten Niederlage im siebten gemeinsamen Doppel von Katharina Wrieden und Leni Struß aber für den weiteren Saisonverlauf bezüglich der Paarungen noch einmal umdenken.
Der ordentliche Beginn gab dem abgeschlagenen Tabellenschlusslicht allerdings keinerlei Rückenwind. Im Gegenteil, man merkte den „Zebras“ nach ihrem Negativlauf eine hohe Verunsicherung an, ansehnliche Ballwechsel blieben durch die Bank eine Seltenheit. In dem ungleichen Duell gelang den Hambergerinnen in allen Einzeln insgesamt nur ein magerer Satzgewinn. Diesen verbuchte Stefanie Nolte, da sie gegen Katharina Wrieden die bessere Startphase erwischte. Fortan verließ Ritterhudes Materialspielerin jedoch die Halbdistanz, stand näher am Tisch, wo sie die Bälle früher nahm und erfolgreich größeren Druck aufbaute.
„Im Hinspiel gab es aus unserer Sicht ja noch die ein oder andere Fünfsatzniederlage, weshalb wir uns insgeheim mehr erhofft hatten“, verriet FCH-Urgestein Stefanie Nolte, deren Team kurzfristig krankheitsbedingt auf Jill Bannach verzichten musste. Auf der anderen Seite war die Begegnung für die TuSG definitiv kein echter Gradmesser, beispielsweise im Hinblick auf den Showdown mit der TSG Dissen am 5. Februar in der Riesturnhalle. So sprach Ritterhudes Mannschaftsführerin Elisa Oerding auch lediglich von einem „souveränen Pflichtsieg“.
Info
FC Hambergen – TuSG Ritterhude 1:8: Grotheer/Lilienthal – Wrieden/Struß 3:1 (11:5, 6:11, 11:4, 11:7); Nolte/Küstner – Oerding/Schmitt 0:3 (3:11, 8:11, 6:11); Nolte – Wrieden 1:3 (12:10, 7:11, 10:12, 9:11); Küstner – Oerding 0:3 (4:11, 1:11, 4:11); Grotheer – Struß 0:3 (9:11, 3:11, 5:11); Lilienthal – Schmitt 0:3 (7:11, 7:11, 3:11); Nolte – Oerding 0:3 (5:11, 6:11, 9:11); Küstner – Wrieden 0:3 (4:11, 11:13, 6:11); Grotheer – Schmitt 0:3 (6:11, 6:11, 10:12)
Von Frank Mühlmann – Weser Kurier