Trotz der 3:8-Auswärtsniederlage bei der TSG Dissen hat der FC Hambergen in der Tischtennis-Verbandsliga der Damen dort seine womöglich beste Rückrundenleistung gezeigt.

Hambergen. Trotz der 3:8-Auswärtsniederlage bei der TSG Dissen hat der FC Hambergen in der Tischtennis-Verbandsliga der Damen dort seine womöglich beste Rückrundenleistung gezeigt. Der respektable Auftritt im Kellerduell kündigte sich jedoch nicht in den Doppeln an, die die „Zebras“ recht sang- und klanglos ohne jeglichen Satzgewinn abgaben.
In den Einzeln gelang dem FCH aber Zählbares gegen Dissens Ersatzspielerin Doris Diekmann, die die momentan verletzte etatmäßige Nummer zwei Constanze Schlüter-Heitz vertrat. Nane Grotheer war bei ihrem Zittersieg allerdings eine gehörige Portion Nervosität anzumerken. „Es war ein taktisch geprägtes Spiel“, berichtete Hambergens diesmal pausierende Kapitänin Stefanie Nolte, „wer den Ball zuerst anzog, verlor in der Regel den Punkt.“ Daniela Lilienthal machte es streckenweise besser. Ihre Topspins in die Ecken konnte Diekmann nicht parieren.
Lilienthal wurde aber zusehends passiver und musste auch über die volle Distanz gehen, bevor sie den Tisch als Siegerin verließ. Den dritten Punkt steuerte Lilly Marie Küstner bei, die beim souveränen 3:1 gegen Antonina Trofimova der Gegnerin ihr Angriffsspiel aufdrängte. „Was wir holen konnten, haben wir eigentlich in die Tat umgesetzt. Vielleicht wäre noch ein Zähler mehr drin gewesen“, empfand Nolte. Dabei hatte sie vor allem die Duelle gegen Dissens erst 13-jährige Sophie Manalaki im Kopf, die in allen drei Matches durchaus auch Schwachstellen offenbarte. „Es war zudem schön, dass wir mal besser als unsere Herren mithalten konnten“, erzählte Stefanie Nolte mit einem Augenzwinkern. Hambergens Verbandsliga-Herren hatten ihre parallel stattfindende Partie in Dissen bereits frühzeitiger beendet – und mit 3:9 verloren.
Info
TSG Dissen – FC Hambergen 8:3: Khodko/Trofimova – Bannach/Lilienthal 3:0 (11:9, 11:3, 11:4); Manalaki/Diekmann – Küstner/Grotheer 3:0 (11:9, 11:5, 11:6); Khodko – Küstner 3:0 (11:2, 11:2, 11:3); Trofimova – Bannach 3:2 (6:11, 11:7, 9:11, 11:4, 12:10); Manalaki – Lilienthal 3:1 (11:6, 11:5, 7:11, 11:9); Diekmann – Grotheer 2:3 (11:4, 5:11, 11:9, 10:12, 6:11); Khodko – Bannach 3:0 (11:2, 11:4, 11:7); Trofimova – Küstner 1:3 (8:11, 11:9, 5:11, 4:11); Manalaki – Grotheer 3:1 (11:6, 11:7, 7:11, 11:9); Diekmann – Lilienthal 2:3 (5:11, 8:11, 11:9, 11:5, 7:11); Manalaki – Bannach 3:1 (11:7, 11:8, 9:11, 11:5)
Von Frank Mühlmann – Weser Kurier