Gleich dreimal binnen weniger Tage war der FC Hambergen II gefordert. Alle Aufgaben erledigte der Bezirksligist souverän und scheint somit ein Kandidat für den Relegationsplatz zu sein.

Landkreis Osterholz. In dieser Verfassung ist dem FC Hambergen II der Sprung auf den Relegationsplatz in der Tischtennis-Bezirksliga der Herren absolut zuzutrauen. Innerhalb weniger Tage erledigten die „Zebras“ gleich drei Pflichtaufgaben bravourös. Mit 9:2 bezwang man nacheinander TuRa Bremen und den ATSV Sebaldsbrück II und gab sich auch im Derby bei der TuSG Ritterhude II keine Blöße (9:1). Die TuSG und der TV Lilienthal sind nach weiteren deutlichen Niederlagen de facto abgestiegen.
TuSG Ritterhude II – FC Hambergen II 1:9: Die Gäste entschieden gegen ersatzgeschwächte Hammestädter auch die knappen Duelle bis auf eine Ausnahme für sich. Lediglich Henrik Gerken hatte im Fünfsatzduell mit Hambergens Patrick Jahic die Nase vorn. Sehenswert war das Duell von Ritterhudes Youngster Nante Puschmann gegen André Steffens. Beide lieferten sich packende Topspinrallyes aus der Halbdistanz. Im entscheidenden Durchgang setzte sich Steffens‘ Erfahrung durch.
FC Hambergen II – TuRa Bremen 9:2: Auch Angstgegner TuRa war diesmal für die Hausherren kein echter Maßstab. Diese legten den Grundstein gleich in den Doppeln. Hier düpierten Kai Grotjohann und Patrick Jahic überraschend das gegnerische Spitzenduo. Im Einzel revanchierte sich Christian Schlede für die Hinspielniederlage gegen Tim Otterbein. Beide Gästezähler holte Timo Hillebrand im oberen Paarkreuz. Gegen Tobias Krüger musste er sich nach einem 0:2-Satzrückstand allerdings gehörig strecken.
FC Hambergen II – ATSV Sebaldsbrück II 9:2: Auch im nächsten Heimspiel polierte der FCH sein Spielverhältnis verdientermaßen weiter auf. Den Gastgebern gelang zunächst fast alles. Kai Grotjohann und Patrick Jahic holten in ihrem Doppel einen 2:6-Rückstand im fünften Satz noch auf. In der Folge erhöhten Hambergens Spitzenspieler Christian Schlede und Tobias Krüger auf 5:0. „Mit dem Vorsprung spielt es sich für den Rest der Mannschaft dann auch einfach leichter“, merkte Letzterer an. In zahlreichen spektakulären Ballwechseln rang Patrick Jahic Abwehrspieler Jonny Langkowski nieder.
Info
TuSG Ritterhude II – FC Hambergen 1:9: Klug/Gerken – Grotjohann/Jahic 1:3 (11:3, 4:11, 8:11, 9:11); Schütz/Haumersen – Schlede/Krüger 0:3 (9:11, 7:11, 8:11); Puschmann/Phillip Binder – Kück/Steffens 0:3 (8:11, 8:11, 8:11); Klug – Krüger 2:3 (10:12, 11:9, 9:11, 11:9, 8:11); Schütz – Schlede 2:3 (9:11, 8:11, 11:7, 11:9, 5:11); Gerken – Jahic 3:2 (8:11, 11:9, 15:13, 5:11, 12:10); Haumersen – Grotjohann 1:3 (11:8, 7:11, 7:11, 8:11); Puschmann – Steffens 2:3 (6:11, 11:8, 9:11, 11:6, 6:11); Phillip Binder – Kück 0:3 (7:11, 8:11, 8:11); Klug – Schlede 1:3 (7:11, 11:7, 8:11, 13:15)
FC Hambergen II – TuRa Bremen 9:2: Schlede/Krüger – Wendenburg/Dauer 3:0 (11:9, 11:5, 11:9); Grotjohann/Jahic – Hillebrand/Otterbein 3:2 (5:11, 11:9, 11:5, 3:11, 11:7); Kück/Steffens – Eggers/Baude 3:2 (11:6, 8:11, 6:11, 11:5, 11:4); Schlede – Otterbein 3:0 (11:9, 11:6, 11:5); Krüger – Hillebrand 2:3 (14:12, 11:8, 9:11, 6:11, 5:11); Grotjohann – Eggers 3:1 (11:4, 8:11, 12:10, 11:9); Jahic – Wendenburg 3:1 (11:7, 11:9, 7:11, 11:6); Kück – Baude 3:0 (11:9, 11:6, 11:5); Steffens – Dauer 3:0 (12:10, 11:7, 11:7); Schlede – Hillebrand 1:3 (13:11, 4:11, 10:12, 8:11); Krüger – Otterbein 3:2 (8:11, 11:4, 4:11, 11:8, 11:8)
FC Hambergen II – ATSV Sebaldsbrück II 9:2: Grotjohann/Jahic – Kortlepel/Langkowski 3:2 (11:6, 11:13, 11:4, 6:11, 11:7); Schlede/Krüger – Schmitz/Vasudevan 3:1 (11:7, 11:7, 8:11, 11:5); Müller/Steffens – Abraham/Uhing 3:1 (11:8, 7:11, 11:6, 11:9); Schlede – Kortlepel 3:1 (11:6, 9:11, 11:6, 11:9); Krüger – Schmitz 3:1 (11:8, 11:9, 12:14, 11:9); Grotjohann – Vasudevan 3:1 (11:8, 11:8, 6:11, 11:7); Jahic – Langkowski 3:1 (11:8, 11:9, 9:11, 12:10); Müller – Uhing 3:1 (11:4, 8:11, 11:7, 11:5); Steffens – Abraham 1:3 (11:4, 7:11, 6:11, 6:11); Schlede – Schmitz 2:3 (11:7, 7:11, 11:9, 9:11, 7:11); Krüger – Kortlepel 3:0 (13:11, 11:7, 11:4)
Von Frank Mühlmann – Weser Kurier